Das 70-jährige Bestehen des Trommler- und Pfeiferkorps Klinkum wurde 1989 mit einem Sommerfest auf dem Klinkumer Schulhof gefeiert. Neben musikalischen Darbietungen befreundeter Spielmannszüge und Musikvereine gab es einen Malwettbewerb für die Klinkumer Grundschüler. Mit dem ihnen gegebenen Realitätssinn und mehr oder weniger Fantasie entwarfen sie gekonnt Darstellungen der Spielleute bei der Ausübung ihres musikalischen Hobbys.
Im selben Jahr spielte man u. a. auch den Großen Zapfenstreich in Übach-Palenberg. Gemeinsam mit der Kapelle der Zeche Sophia-Jacoba wurde Kreisbrandmeister Paul Savoir musikalisch verabschiedet. Später im Jahr spielte man erstmalig auf dem Schützen- und Heimatfest des BSV Speick. Daraus entwickelte sich ebenfalls eine lange Beziehung zu diesem Verein und die alljährlichen Besuche hier wurden ebenfalls zur Selbstverständlichkeit.
Bei der Generalversammlung am 5. Januar 1990 wurde Manfred Müchen nach 10-jähriger Amtszeit als Vorsitzender von Georg Gellissen abgelöst.
Im Mai 1990 machte die Jugend einen Wochenend- Ausflug in den Park Duinrell in Wassenaar in den Niederlanden.
1990 – Jugendausflug zum Park
„Diunrell” in den NL
Ebenfalls im Jahre 1990, und zwar am 3. Juni, schoss Mario Rogall den Prinzenvogel in Tüschenbroich ab.
Am 29. August 1990 feierte Tambourmajor Andreas Peters seinen 60. Geburtstag. Wie es zur damaligen Zeit üblich war, fand ihm zu Ehren zu späterer Stunde eine Nacht- und Nacktparade statt.
Im Mai 1991 erhielten Manfred und Hans-Willi Backhaus, Manfred Müchen und Heinz Kohlen den silbernen Teller für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Das Trommlerkorps im Mai 1991. Vorne sitzend, die mit dem silbernen Teller für 25jährige Mitgliedschaft geehrten Mitglieder Hans-Willi und Manfred Backhaus, Manfred Müchen und Heinz Kohlen.
Nach dem großen Erfolg des Jugendausfluges nach Duinrell im Vorjahr, fuhr nun 1991 das gesamte Korps ebenfalls auf Wochenendtour nach Holland.
Auch in den folgenden Jahren wurden neben den Auftritten in Klinkum zahlreiche auswärtige Verpflichtungen angenommen. Besonders im Mönchengladbacher Raum sah man das Klinkumer Korps sehr oft. Hier bewunderte man ganz besonders die Exaktheit bei der Parade. Ob in Pesch, Ohler, Hermges oder Speick – in nahezu allen Mönchengladbacher Stadtteilen hat sich das Korps einen guten Ruf mit seinen Auftritten erworben.
1992 war Torsten Röben Schülerprinz in Tüschenbroich.
Im Jahr 1993 verstarben Wilhelm Heinrichs, der letzte Gründer des Vereins, sowie das Ehrenmitglied Matthias Cohnen.
In diesem Jahr war Hans-Willi Backhaus in Tüschenbroich Minister des Schützenkönigs Hermann- Josef Theißen.